Station 10 - Kindersoldat*innen

Kinder und Jugendliche als Kindersoldat*innen?!

Siehst Du die rote Hand da? Kaum zu übersehen. So zentral und so rot.

Rot heißt: Signalfarbe.

Rot heißt: Achtung, guck mal. Oft heißt rot auch: Stopp. Hier nicht weiter.

Rot möchte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, um damit ein Zeichen zu setzen. Oftmals ein Stopp-Zeichen.

Diese rote Hand möchte das auch. Sie möchte sagen: Stopp zu Kindersoldat*innen. Sie stellt sich in den Weg.

Weltweit gibt es bis zu 250.000 Kindersoldat*innen (1).

Junge Menschen werden zwangsrekrutiert oder entführt und gezwungen als Kämpfer*in, Selbstmordattentäter*in oder Helfer*in für kriegerische Unterfangen zu arbeiten. Oftmals werden bei der Rekrutierung die Armut und Not von Kindern und ihren Familien ausgenutzt.

Seit dem 12.02.2002 verbietet das Fakultativprotokoll* zur Kinderrechts­konvention den Einsatz von Kindern und Jugendlichen als Soldat*innen (1).

Kinder haben ein Recht auf Kindheit. Ein Recht auf Spielen, auf Rumtoben, auf Rumtol­len, aufs frei sein. Dafür setzt sich unter anderem der Red Handy Day ein: Seit über 15 Jahren wird jedes Jahr am 12. Februar an die Kinder und Jugendliche, die als Soldat*in­nen arbeiten müssen. Im Februar 2021 wurden weltweit schon 458 912 Handabdrücke gesammelt, die sich für Friedenserziehung, Versorgung ehemaliger Kindersoldat*innen, Bestrafung der Verantwortlichen und für den Stopp von Waffenexporten einsetzt (2).

Vielleicht ist nächstes Jahr ja auch deine Hand mit dabei, die sagt: Stopp! So nicht.

Quellen:
(1) unicef zum Red Hand Day: https://www.unicef.de/mitma­ffchen/youth/good-action/-/red-hand-day/133216 (Zugriff: 08.02.2021)
(2) Website des Red Hand Day: https:// www.redhandday.org/de/ (Zu­griff: 08.02.2021)

entrüstet unterwegs!?

ein kritischer Spaziergang zum Thema Rüstungsexporte